Die mehrtägige, internationale Hochzeit von Kavitha und Marc in Hyderabad (Indien) war mit Sicherheit eine der spektakulärsten Hochzeiten, die hochzeitslicht jemals begleiten durfte. Braut Kavitha und Bräutigam Marc, die beide in New York leben, feierten über mehrere Tage mit über 1.000(!) Gästen ein gigantisches, fröhliches Hochzeitsfest mit jeder Menge Lachen, Tanz und Gesang. Unsere Hochzeitsfotografin Melanie wurde eigens für die Hochzeit aus Berlin nach Indien eingeflogen, um diesen opulenten Rausch aus Blumen, Farben und indischer Tradition in einer umwerfenden und authentischen Hochzeitsreportage in Indien festzuhalten. Auch das Magazin Braut&Bräutigam war von dieser exotischen Märchenhochzeit begeistert und hat diese Indien-Hochzeitsreportage in einem seiner Hefte veröffentlicht.
Traditionelle indische Hochzeiten unterscheiden sich in ihrem Ablauf sehr von klassischen deutschen Hochzeiten. Eine Hochzeit in Indien umfasst zahlreiche Rituale, die die Verbindung zwischen Brautpaar und Familie stärken sollen, und wird normalerweise über ca. 4 Tage gefeiert, wobei die Trauung durch den Priester am dritten Tag der wichtigste Abschnitt ist. Unsere Hochzeitsfotografin hatte die einmalige Chance, die komplette indische Hochzeit von Kavitha und Marc in ihrer Hochzeitsreportage zu dokumentieren und die unterschiedlichen Teile dieser indischen Hochzeitszeremonie im Bild festzuhalten.
Das sogenannte Mehndi ist ein essenzieller Teil der Hochzeitsvorbereitungen einer indischen Braut. Dabei werden Hände und Füße der Braut ein bis zwei Tage vor der Hochzeit mit kunstvollen Motiven und Mustern aus Henna verziert. Der Tradition zufolge muss eine indische Braut ihrer Schwiegermutter so lange nicht bei der Hausarbeit helfen, bis diese Körperbemalung verblasst ist. In Indien sagt man daher, dass eine Schwiegermutter die Henna-Verzierungen umso kräftiger malt, je mehr sie ihre Schwiegertochter mag. So verziert feiert die Braut mit ihren weiblichen Freunden und Verwandten ihre bevorstehende Hochzeit. Während dieser Hochzeitsfeier bekommen die Gäste ebenfalls eine Henna-Bemalung, welche allerdings weniger aufwendig ist als die der Braut.
Es gab unzählige beeindruckende Momente während dieser indischen Hochzeitszeremonie, doch die aufwendige Dekoration, die prachtvollen Gewänder und vor allem die ansteckende Lebensfreude werden uns dank dieser wunderschönen Hochzeitsfotos in Indien für immer in Erinnerung bleiben.
Am nächsten Tag ging die indische Hochzeit von Kavitha und Marc in Hyderabad (Indien) mit ungebrochen guter Laune und genauso üppig weiter, wie sie begonnen hatte.
Der sogenannte Sangit ist ein typischer und besonders unterhaltsamer Teil einer indischen Hochzeit, bei dem besonders fröhlich getanzt, gelacht, gesungen und natürlich gegessen wird. Während früher bei indischen Hochzeiten nur weibliche Gäste am Sangit teilnehmen durften, ist Männern die Teilnahme heutzutage ebenfalls gestattet.
Während die Braut in Deutschland normalerweise ein weißes Brautkleid trägt, besteht die traditionelle Hochzeitskleidung einer indischen Braut aus einem Lehenga (Kombination aus Oberteil, Tuch und langem Rock) oder einem aufwendig verzierten Sari in Rot. Die Farbe Rot gilt bei indischen Hochzeiten als Glücksbringer. Doch Schmuck spielt bei Hochzeiten in Indien ebenfalls eine wichtige Rolle. Daher wird das Hochzeitsoutfit der indischen Braut durch opulenten goldenen Hochzeitsschmuck, prächtigen Haarschmuck aus Blumen und Gold, rote Armreifen und ein langes Kopftuch (Dupatta) erst vollständig. Wie Braut Kavitha unserer Hochzeitsfotografin Melanie verriet, ist der Schmuck leider sehr schwer.
Auch die Kleidung des Bräutigams ist genauso prächtig und aufwendig verziert wie die der Braut. Der lange Mantel mit kleinem Stehkragen (Achkan) und die weite Baumwollhose, die Bräutigam Marc auf den Hochzeitsreportage-Fotos des Hochzeitsumzugs (Baraat) trägt, sind typisch für die traditionelle Hochzeitsgarderobe des Bräutigams. Auch beim Baraat geht es wie bei vielen anderen Teilen einer indischen Hochzeit sehr fröhlich und ausgelassen zu. Begleitet von einigen Gästen und ohrenbetäubender Musik zieht der indische Bräutigam dabei auf einem Pferd zum Ort der eigentlichen Hochzeitsfeier (Pheras).
Bei der eigentlichen Hochzeitszeremonie während einer mehrtägigen indischen Hochzeit, der Pheras, werden zahlreiche verschiedene Rituale durchgeführt. Doch ohne das Saptapadi ist keine indische Hochzeit komplett: Das Brautpaar gilt erst dann als offiziell verheiratet, wenn es zusammen sieben Schritte um ein heiliges Feuer gegangen ist. Außerdem ist es Tradition, dass die Gäste das Brautpaar mit Blumen und Reis bewerfen. Bei ihrer indischen Hochzeit haben sich Kavitha und Marc jedoch gegenseitig mit Reis und Blumen beworfen, wie man auf einigen Hochzeitsfotos dieser Indien-Hochzeitsreportage sehen kann.
Bei Hindu-Hochzeitszeremonien geht es üblicherweise sehr informell zu. Da die Zeremonien oft mehrere Stunden dauern, können sich die Gäste zwischendurch unterhalten, herumlaufen oder etwas essen und trinken. Bei einer traditionellen Hochzeit in Indien ziehen Braut und Bräutigam wie in Deutschland getrennt am Ort der Hochzeitszeremonie ein. Danach setzen sie sich an ihre Plätze, die durch einen Vorhang abgetrennt sind. Anders als früher wird die Tradition, dass Braut und Bräutigam sich vor der Hochzeit noch nie begegnet sind, heute nicht mehr streng beachtet. Kavitha und Marc hatten sich z.B. bei einem Weinevent kennen und lieben gelernt.
Das Brautpaar wird zum Abschluss einer indischen Hochzeitszeremonie mit Weihwasser besprengt. Im Anschluss an diese Zeremonie beginnt die Hochzeitsfeier ähnlich wie bei deutschen Hochzeiten. Doch der Ablauf und die Atmosphäre einer indischen Hochzeitsfeier sind dann doch etwas anders als in Deutschland. Bei einer traditionellen indischen Hochzeitsfeier sitzen Braut und Bräutigam über mehrere Stunden nebeneinander, wie in dieser Hochzeitsreportage festgehalten, damit sie lange und genau angeschaut werden können.
Unsere Hochzeitsfotografin Melanie wird oft gefragt, wie sie dazu gekommen ist, eine Hochzeit in Indien zu begleiten. Obwohl Kavitha und Marc in NYC leben, sollte ihre Hochzeit unbedingt in Kavithas Heimat Indien stattfinden. Die Qualität der indischen Hochzeitsfotografen ist allerdings leider noch nicht so hoch wie die von Hochzeitsfotografen aus Europa und den USA. Mit Preisen in fünfstelliger Höhe kamen die Hochzeitsfotografen aus den USA für das Brautpaar jedoch nicht in Frage. Stattdessen schauten sie sich lieber in Marcs Heimat Deutschland nach einem international tätigen Hochzeitsfotografen um und haben sich glücklicherweise für hochzeitslicht entschieden.
Zum Abschluss möchte unsere Hochzeitsfotografin Melanie noch ein paar persönliche Worte an das wundervolle Paar richten: “Dear Kavitha, Dear Marc, I still cannot believe that you gave me the chance to be a part of your fairy tale wedding. I will cherish these wonderful memories for the rest of my life and I cannot thank you enough for this opportunity! I was, and as a matter of fact, still am absolutely intrigued by the many wonderful rituals and the foreign culture I got to experience. Everyone made me feel so welcome and although everything was new to me I felt right at home. Thank you from the bottom of my heart! All the best to you and baby Reva, Melanie. PS: Dear Kavitha, you are truly the most beautiful bride that I have ever seen. (:“